La Cenerentola – Gioachino Rossini und Jacopo Ferretti


Gioachino Rossini (1792–1868)

Gioachino Antonio Rossini wurde am 29. Februar 1792 in Pesaro, Italien, geboren und gilt als einer der bedeutendsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts. Er war das einzige Kind des Hornisten Giuseppe Rossini und der Sängerin Anna Rossini. Schon früh erhielt er musikalischen Unterricht in Violine, Cembalo und Gesang. 1806 begann er seine Ausbildung am Liceo Musicale in Bologna, die er jedoch 1810 ohne Abschluss abbrach.

Rossini war einer der bekanntesten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts, vor allem für seine spritzigen melodienreichen Opera buffa. Zwischen 1810 und 1829 schrieb er 39 Opern. Sein Stil ist geprägt von virtuosem Gesang, farbiger Harmonik und einem brillanten Orchestersatz mit oft virtuosem Einsatz von Holz- und Blechbläsern. Berühmt sind seine rasanten „Rossini-crescendi“, bei der die Spannung durch Wiederholungen aufgebaut wird. Rossinis erste Oper, La cambiale di matrimonio , wurde 1810 uraufgeführt. Seinen Durchbruch hatte er 1813 mit der Opera seria Tancredi und der Opera buffa L’italiana in Algeri. Zu Rossinis bekanntesten Werken zählen Il barbiere di Siviglia (1816), La Cenerentola (1817), Semiramide (1823) und Guillaume Tell (1829).

1824 ließ sich Rossini in Paris nieder, wo er als Leiter der italienischen Oper und königlicher Hofkomponist wirkte. Seine Opern beeinflussten maßgeblich die Entwicklung der Oper im 19. Jahrhundert. Nach der Uraufführung von Guillaume Tell zog er sich 1829 schnell vollständig aus der Opernkomposition zurück.

In seiner zweiten Lebenshälfte widmete sich Rossini der geistlichen Musik und Kammermusik, unter anderem dem berühmten Stabat Mater. Außerdem entwickelte er eine Leidenschaft fürs Kochen und wurde als Gourmet bekannt. Rossini starb am 13. November 1868 in Paris. Seine letzte Ruhestätte befindet sich in der Heilig-Kreuz-Kirche in Florenz.

Jacopo Ferretti (1784–1852)

Ferretti war ein römischer Schriftsteller, Dichter und Librettist. Er arbeitete hauptberuflich in der päpstlichen Tabakmanufaktur, war aber daneben ein sehr produktiver Libretti-Autor und schrieb über 70 Werke, vor allem für Rossini und Donizetti.

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