La Cenerentola – Mitwirkende


Solisten – Hauptrollen

Corinna Scheurle – Angelina, genannt „Cenerentola“

Corinna Scheurle ist eine deutsche Mezzosopranistin, die sich mit einer außergewöhnlichen stilistischen Bandbreite auf der Opern- und Konzertbühne etabliert hat.

Aufgewachsen in einer deutsch-ungarischen Musikerfamilie, erhielt sie ihre Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München bei Kammersängerin Christiane Iven. Früh wurde ihr Talent durch ein Stipendium des Wagner-Verbands Vorarlberg gefördert. Ihre ersten Bühnenerfahrungen sammelte sie beim Musiktheater Vorarlberg: 2008 als „Zeitel“ in Anatevka und 2011 als „Minnie Fay“ in Hello, Dolly.

2017 trat Scheurle dem Internationalen Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden bei und wechselte zwei Jahre später ins Ensemble der Bayerischen Staatsoper. Seit 2021 ist sie festes Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Gastengagements führten sie u. a. zu den Bregenzer Festspielen, den Festspielen Baden-Baden, den Tiroler Festspielen Erl und an die Kammeroper Rheinsberg. Wichtige künstlerische Stationen waren zudem Auftritte mit der Staatskapelle Berlin, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Symphonieorchester Vorarlberg.

Neben der Oper widmet sich Scheurle intensiv dem Liedgesang. Auftritte führten sie ins Konzerthaus Berlin, zum Hidalgo-Festival in München, ins Mendelssohn-Haus Leipzig und an die Oper Lille. Dabei arbeitet sie eng mit den Pianistinnen Akemi Murakami und Klara Hornig zusammen.

Miloš Bulajić – Don Ramiro, Prinz von Salerno

Miloš Bulajić ist ein deutscher Tenor, der international als Opern-, Konzert- und Oratoriensänger auftritt.

Er stammt aus einer serbischen Musikerfamilie und wuchs zunächst in Bonn, ab 1999 in Berlin auf. Erste musikalische Erfahrungen sammelte er im Kinderchor der Oper Bonn, im Staats- und Domchor Berlin sowie im Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden, wo er mit Dirigenten wie Daniel Barenboim zusammenarbeitete. Parallel erhielt er eine umfassende pianistische Ausbildung und legte 2014 an der Hochschule für Musik Würzburg sein Konzertdiplom im Fach Klavier ab. Dort begann er auch sein Gesangsstudium bei Leandra Overmann und Daniela Sindram; seit 2017 wird er von Deborah Polaski betreut.

Sein Operndebüt gab Bulajić 2007 als Don Ramiro (La Cenerentola) in Weikersheim, später am Staatstheater Braunschweig. Es folgten Engagements im Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden (2015–2017), beim Young Singers Project der Salzburger Festspiele sowie beim Rossini Opera Festival Pesaro. Gastspiele führten ihn u. a. nach Weimar, Karlsruhe, Graz, Bologna, Amsterdam, Paris und zu den Bregenzer Festspielen.

Im Konzert- und Oratorienfach reicht sein Repertoire von Bach, Mozart und Mendelssohn bis zu Rossini, Puccini, Orff und Bruckner, mit Auftritten u. a. in der Berliner Philharmonie, dem Aachener Dom und der Westminster Hall in London.

Daniel Raschinsky – Dandini, Kammerdiener und Vertrauter des Prinzen

Daniel Raschinsky ist ein lyrischer Bariton. Er studierte Gesang und Master Oper an der Musikhochschule Stuttgart. Bereits während seines Studiums begann seine bis heute rege Konzerttätigkeit im Oratorien- und Liedbereich. Sein Repertoire umfasst die Partien zahlreicher Oratorien; zuletzt war er in Deutschland erneut als „Elias“ zu hören. Regelmäßig wirkt er zudem als freier Mitarbeiter in renommierten Ensembles wie dem Vokalensemble Rastatt und dem Chor des Bayerischen Rundfunks mit. Mit dem Ensemble KlangKunst gestaltet er regelmäßig A-cappella-Konzerte.

Nach einem Gastspiel an der Staatsoper Stuttgart führte ihn sein Weg 2012 ans Tiroler Landestheater Innsbruck, wo er über vier Spielzeiten hinweg sowie in anschließenden Gastrollen engagiert war.

Seit Beginn seiner selbstständigen Laufbahn 2017 liegt sein Schwerpunkt verstärkt auf den Operettenbühnen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein. Dort war er u. a. als „Eisenstein“, „Falke“ und „Danilo“ zu erleben – zuletzt in 22 Vorstellungen von Die Csárdásfürstin beim Schönebecker Operettensommer als Edwin. Beim Musiktheater Vorarlberg, wo er zuletzt 2019, 2022 und 2023 im Solistenensemble wirkte, gibt er heuer sein Rollendebüt als „Dandini“.

Matthias Bein – Don Magnifico, Baron von Montefiascone, Stiefvater von Cenerentola

Matthias Bein ist ein deutscher Bassbariton. Er begann im Alter von 16 Jahren mit Gesangsunterricht. Nach erfolgreichem Abschluss eines betriebswirtschaftlichen Studiums widmete er sich ab 2013 seiner musikalischen Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Michelle Breedt. Während seines Studiums sammelte er wichtige Bühnenerfahrung insbesondere am Theater Regensburg und debütierte 2014 unter Kirill Petrenko an der Bayerischen Staatsoper München in Bernd Alois Zimmermanns „Die Soldaten“. Es folgten Engagements am Staatstheater Saarbrücken (als Hobson in Brittens „Peter Grimes“) und am Theater St. Gallen (als Paolo Calvi in ​​Franz Schrekers „Die Gezeichneten“).

Seit der Spielzeit 2018/19 ist Matthias Bein festes Ensemblemitglied am Theater Trier, wo er u. A. als Collatinus in „Der Raub der Lucretia“, als Sprecher in Mozarts „Die Zauberflöte“ und als Dulcamara in Donizettis „L’elisir d’amore“ überzeugte. 

Auch konzertant ist Bein gefragt: Er sang in Händels „Messias“ und „Alexander’s Feast“, in Rossinis „Petite Messe Solennelle“ und im Weihnachtsoratorium von Bach.

Veronika Vetter – Clorinda, Stiefschwester

Veronika Vetter ist eine in der Schweiz lebende deutsche Sopranistin. Sie konzertierte bereits mit renommierten Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem Vorarlberger Symphonieorchester und dem Barockorchester Concerto Stella Matutina. Konzertreisen führten sie nach Deutschland, Italien, Frankreich, Bulgarien, Liechtenstein und in die Schweiz, u. a. an das Landestheater Vorarlberg und zu den Bregenzer Festspielen. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Thomas Platzgummer, Heinz Ferlesch, Patrick Summer und Hartmut Keil.

Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zur Gegenwart. Opernpartien waren u. a. Pamina (Die Zauberflöte), Angel (Jephtha), Morgana (Alcina), die Kurfürstin (Der Vogelhändler) und Annina (La Traviata). Im Konzertfach trat sie u. a. mit Haydns Schöpfung, Bachs Passionen und Rossinis Stabat Mater auf. 2024 veröffentlichte sie mit Pianist Clemens Müller Lieder von Moritz Moszkowski, teils als Ersteinspielung.

Prägende Impulse erhielt sie beim SWR Vokalensemble und durch die Zusammenarbeit mit Vesselina Kasarova, Margreet Honig und Barbara Locher.

Sabine Winter – Tisbe, Stiefschwester

Sabine Winter ist eine österreichische Sopranistin mit Wohnsitz in Feldkirch. Sie studierte in München Gesang und Querflöte und schloss beide Fächer mit dem Hochschuldiplom ab. Prägende Impulse erhielt sie von Prof. Krisztina Laki sowie in Meisterkursen u. a. bei Barbara Bonney, Edith Mathis und KS Brigitte Fassbaender. Konzertreisen führten sie durch zahlreiche europäische Länder sowie nach Ägypten, wo sie u. a. am Opernhaus Kairo und in Alexandria gastierte. Sie trat mit renommierten Klangkörpern wie den Wiener und Münchner Symphonikern, dem Bachkollegium Stuttgart oder dem Gewandhausorchester Leipzig auf. Auf der Opernbühne überzeugte sie in Partien wie Pamina, Susanna, Despina, Cleopatra, Norina oder Gretchen und wirkte bei den Bregenzer Festspielen u. a. in Hamlet und Madame Butterfly mit. Besonders verbunden ist sie dem Musicalfach – ihre letzte Rolle beim Musiktheater Vorarlberg war 2021 die Eliza Doolittle in My Fair Lady. Jüngst war sie als Lilly Vanessi/Kate in Kiss Me Kate in Vaduz zu erleben.

Martin JS Ohu – Alidoro, Philosoph und Lehrer von Don Ramiro

Martin Js Ohu ist ein koreanischer Bass mit breit gefächertem Opern- und Konzertrepertoire. Er studierte zunächst Luftfahrttechnik, wandte sich dann dem Gesang zu und absolvierte seine Ausbildung sowohl in Korea als auch an der Musikhochschule Mainz.

Ohu zeichnet sich durch sein tiefes, sonores Stimmfach aus und erhielt schon während des Studiums zahlreiche Rollenangebote (Kezal, Bartolo, Sarastro, Komtur u.v.a.) von Theatern wie dem Staatstheater Mainz sowie von Häusern in Bremen und Düsseldorf. Er ist regelmäßig in szenischen Produktionen und konzertanten Aufführungen zu erleben.

Zu seinen jüngeren Verpflichtungen beim Musiktheater Vorarlberg zählen die Partie des Capellio in I Capuleti e i Montecchi (2018) und die Rolle des Sarastro in Die Zauberflöte (2022).

Produktion Leading-Team:

Norbert Mladek – Regie und Bühnenbild

In Innsbruck geboren, Instrumentalausbildung (Blockflöte, Horn, Klavier) und fast vierzig Jahre Mitglied des Wiltener Männerchores.
Gesangsstudium und Studienaufenthalt in Rom, danach Regieassistent beim Tiroler Landestheater. 1992 Regie-Debüt, seit 1996 als freischaffender Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner tätig.
Seit 1992 Dozent für die Academia Vocalis Wörgl (Opernworkshop und darstellendes Spiel für Kinder und Jugendliche).
Seit 2015 Lehrauftrag Musik-Theater-Projekt an der PH Tirol. Produktionen in Alpbach, Antwerpen, Berlin, Brüssel, Götzis, Innsbruck, Lausanne, London, Maastricht, Matrei/Osttirol, Paris, Thiersee oder Wien.

Interview unseres Chormitglieds Elfriede Plangg mit Regisseur Norbert Mladek

mtvo-Intendant Nikolaus Netzer – Dirigat

Seit Oktober 2009 Direktor der Musikschule Feldkirch, weiters neuer Vorsitzender der Direktorenkonferenz des Vorarlberger Musikschulwerks.
Als Intendant des Musiktheater Vorarlberg mit den drei Sparten Oper, Operette und Musical verantwortet er seit 2008 die künstlerische Leitung und feierte in dieser Funktion 2022 bei „Die Zauberflöte“ das 15-Jahr-Jubiläum.

Licht: Manuel Manja Schwald
Kostüme: Nicole Wehinger
Maske: Petra Knafl mit Team
mtvo-Orchester: Konzertmeister Markus Kessler
Korrepetition: Laurah Maddalena Kasemann
Regieassistenz und Abendspielleitung: Patrick Walser
Produktionstechnik: Manfred Keckeisen
Kartenvorverkauf: Heidi Amann
Stückeinführung: Gerhard Mayer
Produktionsleitung: Präsidentin Margit Hinterholzer

Chor – Höflinge des Prinzen Don Ramiro

Sopran: Ida Fenkart, Elisabeth Hofacker, Irene Meusburger, Marlene Nagel, Elfriede Plangg, Beate Rhyner
Alt: Kornelia Ender, Margit Ender, Marianne Garoni, Friederike Graf, Ramona Kerbleder, Manuela Lins-Schubert, Martina Parsch, Sieglinde Rentsch, Edith Schmid, Birgit Vogelsberger
Tenor: Konrad Hug, Kai Rist, Nathan Sele, Wolfgang Veit
Bass: Ernst Feurstein, Manfred Keckeisen, Meinrad Müller, Wolfgang Pfattner

Chorleitung: Khrystyna Korepanova

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