
Die Akte
1. Akt:
Eisenstein muss wegen Beamtenbeleidigung eine Gefängnisstrafe antreten. Dr. Falke überredet ihn jedoch diese erst im Morgen anzutreten und stattdessen mit ihm zum Fest von Prinz Orlofsky zu gehen. Eisenstein verabschiedet sich von seiner Frau Rosalinde, die aber schon Alfred, ihre Jugendliebe erwartet. Nachdem Eisenstein gegangen und Alfred gekommen ist, trifft Frank, der Gefängnisdirektor, ein und hält Alfred für Eisenstein. Dieser inhaftiert fälschlicherweise Alfred statt Eisenstein.
Das Kammermädchen der Eisensteins Adele, gibt vor eine kranke Tante
2. Akt:
Im Gartensalon des Prinzen trifft Eisenstein als „Marquis Renard“ ein, Adele wird als die junge Künstlerin Olga vorgestellt. Eisensteins Verdacht, sie sei sein Kammermädchen, weist sie zurück. Gefängnisdirektor Frank wird als „Chevalier Chagrin“ in die Gesellschaft eingeführt, und selbst die als ungarische Gräfin verkleidete Rosalinde erscheint. Sie entwendet ihrem Gatten Eisenstein (der sich in seine eigene, verkleidete Gattin verliebt) seine Taschenuhr, um ihrem Gemahl später seine Untreue zu beweisen.
3. Akt:
Sowohl Frank als auch Frosch, der Gerichtsdiener treten ihren Dienst am nächsten Morgen im nicht ganz nüchternen Zustand an. Adele ist Frank, dem vermeintlichen Chevalier gefolgt und bittet jenen sie für die Bühne ausbilden zu lassen. Auch Eisenstein trifft im Gefängnis ein, um seine Haftstrafe anzutreten. Dort erfährt er jedoch, dass er bereits eine Nacht im Gefängnis verbracht hat. Eisenstein ist wütend als er erfährt, wie es dazu gekommen ist, dass Alfred mit ihm verwechselt wurde. Rosalinde weist ihm jedoch die Uhr vor, die sie ihm in Gestalt der „ungarischen Gräfin“ bei Orlofskys Fest abgenommen hat, woraufhin Eisenstein ganz kleinlaut wird.
Schließlich trifft die ganze Festgesellschaft mit Prinz Orlofsky und Dr. Falke ein, welcher erklärt, dass die gesamte Inszenierung die gelungene „Rache der Fledermaus“ Dr. Falkes war. Schließlich gibt man dem Champagner alle Schuld, Rosalinde und Eisenstein versöhnen sich und Eisenstein muss seine Gefängnisstrafe antreten.
Entstehung
Die Musik soll in wesentlichen Teilen innerhalb von 42 Tagen im Sommer 1873 in Strauss‘ damaliger Wohnung in Hietzing entstanden sein, wobei Strauss hauptsächlich als Urheber der Melodien in Erscheinung trat, während große Teile der Instrumentierung von Genée ausgeführt wurden. Der Csárdás und die Ouvertüre sind die einzigen musikalischen Teile, die vollständig von Johann Strauss komponiert wurden.
Wegen des großen Erfolges der Csárdás-Aufführung 1873 wurde die Uraufführung der gesamten Operette rasch vorangetrieben, musste aber infolge der inzwischen ausgebrochenen Wirtschaftskrise mehrfach verschoben werden. Schließlich ging sie am 5. April 1874, unter der musikalischen Leitung des Komponisten, im Theater an der Wien über die Bühne.
Mitwirkende:
Musikalische Leitung Nikolaus Netzer
Regie Barbara Herold
Regieassistenz Patrick Walser
Bühnenbild Hartmut Holz
Kostüme Nicole Wehinger
Eisenstein Philippe Spiegel
Rosalinde Anne Wieben
Adele Michaela Breth
Alfred Christian Lieb
Falke Daniel Raschinsky
Ida Kathrin Signer
Orlowsly Mirjam Fässler
Dr. Blind + Ivan Reinhard Razen
Dir. Frank Johannes Schwendinger
Frosch Adelheid Bräu